Mit großer Freude präsentieren wir Ihnen die dritte Ausgabe unseres SolaRegio-Newsletters. In den vergangenen Monaten haben wir wichtige Meilensteine erreicht und spannende Erkenntnisse gewonnen, die wir gerne mit Ihnen teilen möchten. Diese Ausgabe bietet Ihnen einen Überblick über unsere jüngsten Aktivitäten, Konferenzteilnahmen und Praxiserfahrungen. Vielen Dank für Ihr kontinuierliches Interesse an unseren Projekten und die konstruktiven Rückmeldungen zu unserer ersten Newsletter-Ausgabe. |
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Über unsere Forschungsprojekte
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Projektfilm: Neue Wege in der Landwirtschaft |
Die verschiedensten Stimmen und eine klare Botschaft: Solawi funktioniert und ist krisenfest.
Dieses Video zeigt authentische Einblicke in die Welt der Solidarischen Landwirtschaft. Landwirt:innen, Bäuer:innen, der Präsident des Verbands der Landwirtschaftskammern und Stimmen aus Politik und dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft erklären, warum immer mehr Betriebe den Weg raus aus der anonymen Weltmarktkonkurrenz wählen.
Außerdem ermöglicht Solawi faire Löhne und Planungssicherheit durch Jahresverträge. Die Mitglieder teilen dabei nicht nur die Ernte, sondern auch das Risiko mit den Landwirt:innen und schaffen damit die Grundlage für nachhaltige Landwirtschaft ohne Kostendruck.
Das Video macht deutlich, wie sich die Nahrungsmittelproduktion von "hoch anonymisiert, sehr stark zentralisiert und monopolisiert" hin zu regionalen, vertrauensvollen Beziehungen wandeln kann. Statt Preiskampf mit großen Supermarktkonzernen entstehen direkte Beziehungen zwischen Solawis und ihren Mitgliedern. |
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Hofbegehungen auf acht Betrieben |
Im Rahmen der Umstellungsbegleitung haben wir insgesamt 11 Betriebe bei ihrer Umstellung auf Solawi begleitet. Die Umstellungsbegleitung setzt sich aus mehreren Veranstaltungen zusammen. Im Frühjahr 2025 fanden in diesem Rahmen Hofbegehungen auf insgesamt acht landwirtschaftlichen Betrieben statt. Bei den Begehungen konnten mögliche Umstellungsszenarien auf Solawi vertieft und konkretisiert werden. Trotz großen Unterschieden in den Betriebsstrukturen – etwa hinsichtlich Größe und Produktangebot - zeigten sich Gemeinsamkeiten. So stellt etwa die Suche nach Fachkräften für mehrere Betriebe eine zentrale Herausforderung dar, während die Kooperation mit bestehenden auf Gemüse fokussierte Solawis ein vielversprechender Weg insbesondere für Betriebe mit Obst- und Milchprodukten sein könnte. |
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Systemdienstleister-Workshop: Gemeinsam regionale Netzwerke schaffen |
Im Juni fanden in unseren Projektregionen in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Niedersachsen die abschließenden Workshops zur Vernetzung regionaler Systemdienstleister statt. Gemeinsam mit den Teilnehmenden haben wir zentrale Forschungsergebnisse zur Umstellung auf Solawi reflektiert sowie die Weiterentwicklung und langfristige Verstetigung regionaler Netzwerke diskutiert. Thematisch im Fokus standen zudem Handlungsstrategien der Systemdienstleister und politische Forderungen, um eine erfolgreiche Verbreitung des Solawi-Konzepts zu unterstützen und zum Abbau bestehender Umstellungsbarrieren beizutragen. Praxisberichte der landwirtschaftlichen Betriebe, die wir im Rahmen des SolaRegio-Umstellungsmodul begleiten, bereicherten die Veranstaltung mit konkreten Einblicken auf die Umstellung. |
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Internationale Umweltpsychologie Konferenz in Litauen |
Im Juli 2025 haben wir unsere Forschungsergebnisse auf der internationalen Umweltpsychologie Konferenz in Litauen vorgestellt. In einer Nachmittagssession diskutierten wir mit anderen Forschenden die Frage, was unterschiedliche Stakeholder aus dem Agrarbereich dazu motiviert, sich für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswende zu engagieren. Der erste Vortrag von Armin-Laszlo Halbach aus dem Forschungsprojekt [pane] warf einen Blick auf die Motivationsstrukturen von Solawi-Mitgliedern in Deutschland, danach stellten wir unsere Ergebnisse zu Motiven und Hürden von Landwirt:innen bei der Umstellung auf Solawi vor (siehe auch unsere Veröffentlichung in Regional Environmental Change). Anschließend folgte Dr. Katharina Beyerl mit einer Präsentation zur Perspektive von Bürgermeister:innen auf Solawi. Dr. Stephanie Moser schloss die gemeinsame Session mit einem Beitrag zum Potential von partizipativer Visionsentwicklung zur Steigerung der Akzeptanz und des Engagements für eine nachhaltige Regionalentwicklung. |
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Öko Feldtage auf dem Biolandbetrieb Wassergut Canitz |
Vom 18. bis 19. Juni 2025 fanden auf dem Biolandbetrieb Wassergut Canitz in Sachsen die Öko-Feldtage statt. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL), dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. und dem Allmende Taucha e.V. informierte und diskutierte unser SolaRegio-Team am gemeinsamen Stand über das Thema Solidarische Landwirtschaft.
Zusätzlich präsentierten Dr. Lukas Egli (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ) und Karl Giesecke (Allmende Taucha e.V.) am ersten Messetag Ergebnisse aus unserem Forschungsprojekt SolaRegio sowie Ergebnisse aus dem Projekt zum Thema „Produktpalettenerweitung bei Solawis“.
Am zweiten Tag hielten Klaus Strüber (Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.) und Lukas Egli einen Workshop zur (Teil-)Umstellung auf Solawi. In diesem Workshop skizzierten sie beispielhaft die Umstellung auf Solawi für einen Betrieb mithilfe der GROW-Methode (Goal, Reality, Options, Will).
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Unser neues Forschungsprojekt
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Neues Forschungsprojekt: IMAGO |
Wir freuen uns, unser neuestes Forschungsprojekt IMAGO vorstellen zu können – eine wegweisende postgraduale Ausbildung für Lernbegleitungen an handlungspädagogischen Initiativen.
IMAGO ermöglicht es Menschen, sich in einer zweijährigen dualen Ausbildung zum/zur "LernbegleiterIn Handlungspädagogik & transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung" zu qualifizieren. Die Absolvent:innen werden befähigt, an handlungspädagogischen Schulen tätig zu werden, mit dem Ziel einer Anerkennung durch den Bund der freien Waldorfschulen.
Das Besondere an IMAGO: Die Ausbildung verbindet lebenspraktisches Lernen in und mit Natur- und Kulturräumen mit einer fundierten pädagogischen Grundlage. Bis zu 20 Auszubildende sammeln ihre praktischen Erfahrungen an kooperierenden Schulen in Pente, Loberthal oder Wismar und nehmen an sieben überregionalen Blockwochen teil. |
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Herzliche Grüße, Ihr nascent-Team |
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Fotos: © Netzwerk Solidarische Landwirtschaft / © nascent |
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