Bei Aquaponic handelt es sich um ein System bei dem konventionelle Aquakultur (Fischzucht, Krabbenzucht, etc.) mit Hydrokultur (Pflanzenzucht in anorganischem Substrat), auch Hydroponik genannt, kombiniert wird, daher das Portmanteau Aquaponic.

Bei der konventionellen Aquakultur kommt es durch die Exkremente der Tiere zu einer Verunreinigung des Wassers mit Ammoniak. Diese Abfallstoffe sind für die Tiere in zu hohen Dosen giftig, daher müssen die Aquarien regelmäßig gereinigt werden. Diese Abfallstoffe macht man sich bei Aquaponic dagegen zunutze, im dem das Ammoniak durch nitrifizierenden Bakterien in Nitrate und Nitrit umgewandelt werden, die wiederum von den Pflanzen der Aquaponic-Kultur als Nährstoffe aufgenommen werden können. Das so gesäuberte Wasser und mit Sauerstoff angereicherte Wasser wird wieder in die Aquakultur eingeleitet.

Es handelt sich bei Aquaponic also um eine Kreislaufwirtschaft zwischen Fisch- und Meeresfrüchtezucht und Pflanzenzucht. Dabei können theoretisch jegliche Art von Wassertieren und Pflanzen in einem Aquaponic-System gezüchtet und angebaut werden. Grenzen setzen die Größe und Komplexität der Anlage sowie  klimatischen Voraussetzungen. Auch kleine Aquaponic-System für Privathaushalte sind möglich.

Derzeit wird in Deutschland gerade der erste Aquaponic Verband ins Leben gerufen.

Ein weiteres Beispiel für Aquaponic sind TopFarmers aus Berlin, die mitten in der Großstadt Gemüse sowie exotische Früchte anbauen und gleichzeitig hochwertigen Speisefisch züchten. Zudem ist TopFarmers ein Dienstleister, der sein Wissen und Erfahrung im Bereich Aquaponic an Kunden  weitergibt und sie dabei unterstützt eigene Aquaponic-System aufzubauen.