Unter diesem Titel veröffentlicht die Fachzeitschrift „Soziologie und Nachhaltigkeit“ (Ausgabe 02/2018) einen Artikel von Cordula Kropp und Sven Stinner, der hier als Download verfügbar ist.

Darin werden die Motive und Zielsetzungen der Gründerfiguren sowie der Beteiligten transformativer Ernährungsinitiativen und -unternehmen erkundet. Der Beitrag analysiert zudem, inwiefern die Projekte „ko-evolutionär“ innovative Praktiken der urbanen Lebensmittelversorgung, partizipative Organisationsformen sowie an Nachhaltigkeit orientierte Leitbilder, Bewertungsschemata und Kompetenzen entwickeln und diese über die Nischen der Ernährungsprojekte hinaus verbreiten.

Im Ergebnis zeigt sich, dass die urbane Ernährungsbewegung intern produktive Spannungen für eine sozial und ökologisch gerechte Organisationsentwicklung und extern innovationsförderliche Brüche zu den bestehenden Versorgungsverständnissen verursacht. Damit bahnen die Akteure Pfade für ein post-industrielles Ernährungshandeln, auch wenn die Durchdringung des Lebensmittelsystems im Vergleich zum konven-
tionellen Lebensmittelhandel begrenzt ist.