Die Vielfalt Solidarischer Landwirtschaft verstehen
Unter dem Titel “Understanding the diversity of Community Supported Agriculture: a transdisciplinary framework with empirical evidence from Germany” veröffentlichen Marius Rommel und Matthias Middendorf einen Artikel (peer reviewed) in dem Journal Frontiers in Sustainable Food Systems.
In ihrer Studie stellen sie ein differenziertes Framework zur Verfügung, um die Vielfalt von Organisationen abzubilden, die nach dem Modell der „Solidarischen Landwirtschaft“ (Solawi; Englisch: Community Supported Agriculture (CSA)) arbeiten. Das bestimmende Kriterium der „Gemeinschaftsfinanzierung“ (Beitragsfinanzierung, Kostendeckung / Vollfinanzierung, Risikoteilung, Transparenz, direkte Beziehungen) zeigt im ersten Schritt die Besonderheit des Solawi-Modells und ermöglicht Abgrenzungen zu anderen Formen.
Zahlreiche Unterscheidungskriterien zeigen im nächsten Schritt die vielfältigen Möglichkeiten wie Solawis als Organisation aufgebaut sein können. Die individuelle Ausgestaltung von Solawis ist abhängig von dessen organisationaler Governance, indem gefragt wird „wie oder von wem die Solawi geleitet bzw. gemanaged wird“. Drei verschiedene Solawi-Typen können unterschieden werden: Erzeuger:innen-geführte Solawi (Typ 1: „Producer-led CSA“), Kooperations-Solawi (Typ 2: „Consumer-led CSA“), Mitunternehmer-Solawi (Typ 3: „Integrated (all-in-one) CSA“).
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