IMAGO

Eine postgraduale Ausbildung

für Lernbegleitungen an handlungspädagogischen Initiativen

Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und von der Software AG Stiftung.

ZIEL - DIE AUSBILDUNG VON LERNBEGLEITENDEN

Wir wollen Menschen ermöglichen, sich durch eine 2-jährige Ausbildung zum / zur „LernbegleiterInn Handlungspädagogik & TBNE“ zu qualifizieren (postgradualer dualer Ausbildungsgang). Die Absolventen werden dazu zu befähigt, an handlungspädagogischen Schulen tätig zu werden. Zudem streben wir die Anerkennung der Ausbildung durch den Bund der freien Waldorfschulen an, so dass Absolventen zukünftig auch an anderen Waldorfschulen als Lehrkraft tätig sein können.

Vorgehen

Für die Ausbildung stehen bis zu 20 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die für die Anerkennung als Lehrkraft notwendige zweijährige Praxiszeit wird an einer der drei kooperierenden Schulen Pente, Loberthal oder Wismar absolviert. Die tägliche Praxis beinhaltet eine Mentorierung durch erfahrene Lehrkräfte, das Selbststudium sowie 7 Blockwochen, die jeweils an den Lernorten stattfinden. Begleitet wird der Ausbildungsgang durch das Presencing Insitute Deutschland (presencing.org). Die Ausbildung ist eingebunden in das Forschungscluster Nascent –Transformation in der Ernährungswirtschaft.

Die 7 Blockwochen (Module) sind im übrigen auch für alle an Handlungspädagogik Interessierten offen und können – verfügbare Plätze vorausgesetzt – jeweils einzeln als Fortbildung besucht werden.

AUSBILDUNG AN TRANSFORMATIONSORTEN

Handlungspädagogik geht als Ansatz für transformative Bildung für nachhaltige Entwicklung (TBNE) auf Dr. Manfred Schulze und Dr. Peter Guttenhöfer zurück. Im Zentrum dieser Ausbildung steht das „lebenspraktische Lernen in und mit Natur- und Kulturräumen” im Schulkontext.

Während des zweijährigen Ausbildungsganges werden die Studierenden an einer handlungspädagogischen Schule (vor allem in Pente, Wismar oder Leipzig) tätig und sammeln dort kontinuierlich praktische Erfahrungen im Bereich der Handlungspädagogik. Darüber hinaus werden in sieben überregionalen Modulen an verschiedenen handlungspädagogischen Lernorten in Deutschland die Grundlagen der Handlungs- und Waldorfpädagogik vermittelt. Beim Praxislernen an den handlungspädagogischen Lernorten geht es für die Auszubildenden um das engagierte, schrittweise und gemeinsame Mitgestalten lebensfördernder und zukunftsfähiger Bereiche, wie z.B. der Solidarischen Landwirtschaft, von Reparaturwerkstätten oder sozialen Einrichtungen. Die Grundlage der Entwicklung solcher Lernorte ist ein Gemeinschaftsprozess, in dem die Einbindung der Fähigkeiten, Erfahrungen und Kenntnisse der im direkten Umfeld des Lernortes engagierten und mitgestaltenden Menschen – dem sog. „generativen sozialen Feld“ – im Zentrum steht.

Es bietet für die Beteiligten (Lernbegleitende und solche in Ausbildung, Schüler:innen, Menschen aus dem Umfeld wie Mitglieder der Solidarischen Landwirtschaft, Bäuer:innen, Gärtner:innen, Handwerker:innen) einen Raum für gemeinsames Lernen von- und miteinander, Skillsharing, Einblicke und Erlebnisse in die transformative Praxiskultur am jeweiligen Lern- und Lebensort.

Ergebnisse

Die Ausbildung wird mit einer Seminararbeit oder Portfoliopräsentation und einer Präsentation einer praktischen Unterrichtseinheit abgeschlossen. Die Ausbildungsabsolventen können nun selbstständig als Lehrer an Schulen mit handlungspädagogischem Schwerpunkt arbeiten.

Projektleitung

Dr. Tobias Hartkemeyer
(CSX HofSchule Pente)

IMAGO_CSXHofschulePente_Logo

Marcus Erb-Szymanski
 (Gut Loberthal)

IMAGO_GutLOBERTHAL_Logo

Robert Steinbruch
(Dorfschule Wismarer Land)

IMAGO_DorfschuleWismarerLand_Logo

Projektteam

Angela Baldini, Faith Christensen, Marcus Erb-Szymanski,
Götz Feeser, Dr. Peter Guttenhöfer, Dr. Tobias Hartkemeyer,
Dr. Alexander Piecha, Marius Rommel, Clivia von Saalfeld,
Nora Schnorrbusch, Dr. Manfred Schulze,
Christian Spieker, Robert Steinbruch

Projektpartner

WIR DANKEN DEN UNTERSTÜTZERN