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Evaluationsbericht zur Umstellungsbegleitung

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts SolaRegio wurden zwischen Frühjahr 2024 und Sommer 2025 insgesamt acht interessierte landwirtschaftliche Betriebe bei ihrer Umstellung auf Solawi begleitet. Die „Umstellungsbegleitung“ wurde gemeinsam mit dem Netzwerk Solawi sowie mit regionalen Landwirtschaftsministerien und -behörden in vier Projektregionen in Deutschland entwickelt, durchgeführt und wissenschaftlich evaluiert. Einen Beschreibung der Umstellungsbegleitung und die Ergebnisse der Evaluation finden sich im vorliegenden Evaluationsbericht. Ziel der Umstellungsbegleitung war es, (1) das Solawi-Konzept in den Projektregionen bekannter zu machen, (2) Betriebe, die ein Interesse an der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft haben zu finden und (3) diese durch eine praxisnahe Beratung bei ihrer Umstellung auf Solawi zu begleiten.

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SolaRegio

Projektfilm SolaRegio

Verschiedene Stimmen – von Landwirt:innen und Bäuer:innen über Ministerin Miriam Staudte bis hin zum Präsidenten des Verbands der Landwirtschaftskammern – berichten, warum immer mehr Betriebe den Weg aus der anonymen Weltmarktkonkurrenz wählen.
Schauen Sie sich das Video an und entdecken Sie, wie Solidarische Landwirtschaft funktioniert und warum sie krisenfest ist!

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IMAGO

Projektstart: nascent-IMAGO

Im Frühling dieses Jahres startete das vom der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und von der Software AG Stiftung geförderte Projekt „nascent-Imago“. Es ist ein innovatives postgraduales Bildungsangebot und das neueste Forschungsprojekt im nascent-Forschungscluster. Die Ausbildung richtet sich an angehende Lernbegleiter:innen, die in schulischen und außerschulischen Kontexten zukunftsfähige Bildungsräume mitgestalten wollen.

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SolaRegio

Frühjahrstreffen 2025 des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft

Wir waren bei dem Frühjahrstreffen 2025 (FJT25) des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft vom 28. Februar bis zum 2. März in Tübingen. Zu dem Thema „Gute Arbeit in Solawis“ versammelten sich etwa 80 Landwirt:innen, Solawi-Mitglieder, Beratende und Wissenschaftler:innen, um an drei Tagen den Blick auf die Arbeit in und für Solawis zu richten. 🧑‍🌾🌾

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Neue Publikationen

Evaluationsbericht "Die Umstellungsbegleitung"

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts SolaRegio wurden zwischen Frühjahr 2024 und Sommer 2025 insgesamt acht interessierte landwirtschaftliche Betriebe bei ihrer Umstellung auf Solawi begleitet. Die „Umstellungsbegleitung“ wurde gemeinsam mit dem Netzwerk Solawi sowie mit regionalen Landwirtschaftsministerien und -behörden in vier Projektregionen in Deutschland entwickelt, durchgeführt und wissenschaftlich evaluiert. Einen Beschreibung der Umstellungsbegleitung und die Ergebnisse der Evaluation finden sich im vorliegenden Evaluationsbericht. Ziel der Umstellungsbegleitung war es, (1) das Solawi-Konzept in den Projektregionen bekannter zu machen, (2) Betriebe, die ein Interesse an der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft haben zu finden und (3) diese durch eine praxisnahe Beratung bei ihrer Umstellung auf Solawi zu begleiten.
 
Die Umstellungsbegleitung setzte sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Informations- und Diskussionsveranstaltungen, kollegiale Workshops sowie individuelle Betriebsbegehungen und gemeinsame Evaluations- und Reflexionstreffen. Angesprochen waren insbesondere Betriebe aus den Projektregionen Bergisches Land (NRW), Zentralthüringen, Südniedersachsen sowie Mittelsachsen und Meißen in Sachsen. Insgesamt nahmen 283 Personen an den verschiedenen Veranstaltungen der Umstellungsbegleitung teil und acht landwirtschafttliche Betriebe wurden bei ihrer Umstellung auf Solawi begleitet.
 
Die Evaluation zeigt, dass die teilnehmenden Betriebe die Begleitung insgesamt positiv und als unterstützend bewerteten. Insbesondere der Austausch mit bereits umgestellten Betrieben wurde als wertvoll hervorgehoben, da er praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Umstellungspfade bot. Gleichzeitig wurde deutlich, dass  die langfristige Mitgliedergewinnung, fehlende zeitliche Ressourcen zur Bewältigung solawi-spezifischer Aufgaben sowie fehlende politische Unterstützung (beispielsweise durch finanzielle Fördertöpfe, fehlende Infrastruktur sowie Beratungsangebote) zentrale Herausforderungen darstellen. Als besonders wirksam erwiesen sich niedrigschwellige Formate und der Austausch untereinander sowie mit  bestehenden Solawis und Solawi-Berater:innen. Dies gab den Betrieben die Möglichkeit, voneinander zu lernen und Unsicherheiten durch Geschichten des Gelingens abzubauen. 
 
Der Evaluationsbericht liefert wichtige Hinweise für die Weiterentwicklung von Beratungs- und Begleitangeboten zur Verbreitung von Solawi. Dabei ist jedoch im Blick zu behalten, dass insbesondere strukturelle und finanzielle Hürden durch Veränderungen in den agrarpolitischen Rahmenbedingungen adressiert werden müssen. 

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Neues Arbeitspapier zu Solawi & Social Media

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts „SolaRegio“ wurde ein Arbeitspapier veröffentlicht!

In dem Papier mit dem Titel „Solawi & Social Media“ geht es darum, wie Solidarische Landwirtschaften Soziale Medien nutzen können, um Mitglieder zu binden und neue zu gewinnen. Das Paper basiert sowohl auf Literaturanalyse als auch auf Erkenntnissen aus einem Workshop sowie einem Open Space auf der Frühjahrstagung 2025 des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass Soziale Medien ein noch in großen Teilen unausgeschöpftes Potenzial haben, eine engere Verbindung von Solawi und Mitgliedern zu gestalten.

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Innovationsbarrieren bei der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft

Im Journal „GAIA – Ecological Perspectives for Science and Society“ (oekom Verlag) veröffentlichten Mirco Zech, Niko Paech, Jana Schmidt, Julia Palliwoda und Marius Rommel einen Artikel über die Innovationsbarrieren bei der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft. Der Artikel untersucht die Rolle von Systemdienstleistern bei der Überwindung dieser Barrieren durch Bildung, Vernetzung, Lobbyarbeit und finanzielle Förderung. Die Studie basiert auf qualitativen Daten aus einem Expertenworkshop und Interviews mit Umstellungsbetrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass motivationale (wollen), informationsökonomische (wissen) und ressourcenbedingte (können) Faktoren die Umstellung hemmen, aber durch gezielte Maßnahmen von Systemdienstleistern abgebaut werden können.

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