Aktuelles

SolaRegio

Umstellungsmodul

Das Projekt SolaRegio bietet interessierten landwirtschaftlichen Beraterinnen und Beratern (z.B. aus der Landwirtschaftskammer, Bioverbänden, Privatwirtschaft, …) in unseren insgesamt vier Projektregionen die Möglichkeit, sich im Bereich der Solidarischen Landwirtschaft weiterzubilden und entsprechende Beratungskompetenzen zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit Solawi-Expert:innen aus der Beratungspraxis und Forschung werden ausgewählte Betriebe aktiv bei ihrer (Teil-)Umstellung begleitet und unterstützt. 

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SolaRegio

Evaluation der Informationsveranstaltungen

Im Frühjahr 2024 wurde im Rahmen von SolaRegio vier Informationsveranstaltungen zum Thema Solidarische Landwirtschaft durchgeführt. Die Informationsveranstaltungen wurden wissenschaftlich begleitet und prozesshaft evaluiert.

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SolaRegio

Frühjahrstagung 2024 des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft

Am ersten Märzwochenende 2024 nahm das SolaRegio-Team an der Frühjahrstagung (FJT24) des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft e.V. im Lebensgarten Steyerberg teil. Unter dem Leitspruch „Mitglieder finden, Mitglieder binden: Solawis brauchen eine starke Basis“ versammelten sich Landwirt:innen, Solawi-Mitglieder, Beratende und Wissenschaftler:innen, um an einem inspirierenden und vielfältigen Programm teilzunehmen.

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SolaRegio

SDL-Workshop (online)

Das Forschungsprojekt SolaRegio („Solidarische Landwirtschaft im Kontext regionaler Innovationsökosysteme“) lädt gemeinsam mit dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V. zum 2. Systemdienstleister-Workshop (online) ein.

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SolaRegio

Train-the-Trainer

Das Projekt SolaRegio bietet interessierten landwirtschaftlichen Beraterinnen und Beratern (z.B. aus der Landwirtschaftskammer, Bioverbänden, Privatwirtschaft, …) in unseren insgesamt vier Projektregionen (Mittelsachsen/Meißen in Sachsen, Zentralthüringen, Südniedersachsen, Bergisches Land in NRW) die Möglichkeit, sich im Bereich der Solidarischen Landwirtschaft weiterzubilden und entsprechende Beratungskompetenzen zu entwickeln.

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Neue Publikationen

Veröffentlichung in Berichte über Landwirtschaft

In einer kürzlich erschienenen Studie hat das SolaRegio-Team untersucht, wie Landwirt:innen in Deutschland das Solawi-Modell bewerten und ob eine teilweise oder komplette Umstellung auf Solawi eine mögliche Zukunftsperspektive für bestehende Betriebe darstellt. Von den 238 Landwirt:innen, die den Fragebogen vollständig beantworten, bewerteten knapp 25 % eine Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft positiv und rund 6 % konnten sich eine Umstellung des eigenen Betriebs vorstellen. Insbesondere Betriebsleiterinnen mit kleineren, ökologischen Betrieben, die ihre Produkte bereits direktvermarkten, zeigten ein signifikant höheres Umstellungsinteresse. Auch ein Bewusstsein über die sozial-ökologischen Herausforderungen der Landwirtschaft sowie eine positive Bewertung des Solawi Modells im Umfeld erhöhten das Umstellungsinteresse. Um die Verbreitung des Solawi-Modells zu fördern müssen dementsprechend breit anerkannte Lösungsstrategien entwickelt, Vorurteile abgebaut und die Vorteile sowie die Vielfalt des Solawi-Modells aufgezeigt werden.
Auch wenn sich die Ergebnisse der Studie nur bedingt auf die gesamte Landwirtschaft übertragen lassen, zeigt sich ein Wachstumspotenzial, schließlich wirtschaften aktuell nur etwa 0,2 % der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland nach dem Solawi-Konzept. Um dieses Potenzial zu realisieren bedarf es der Unterstützung durch unterschiedliche Akteure, um Umstellungsbarrieren, etwa hinsichtlich der Mitgliedergewinnung, zu überwinden.

Die Studie wurde in der Zeitschrift Berichte über Landwirtschaft veröffentlicht:
Egli, L., Schmidt, J., Grunow, H., Palliwoda, J., Zech, M., Rommel, M., Paech, N. Potenziale Solidarischer Landwirtschaft in Deutschland – Einstellung und Umstellungsinteresse von Landwirt:innen. Berichte über Landwirtschaft.

Evaluationsbericht "Die Umstellungsbegleitung"

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts SolaRegio wurden zwischen Frühjahr 2024 und Sommer 2025 insgesamt acht interessierte landwirtschaftliche Betriebe bei ihrer Umstellung auf Solawi begleitet. Die „Umstellungsbegleitung“ wurde gemeinsam mit dem Netzwerk Solawi sowie mit regionalen Landwirtschaftsministerien und -behörden in vier Projektregionen in Deutschland entwickelt, durchgeführt und wissenschaftlich evaluiert. Einen Beschreibung der Umstellungsbegleitung und die Ergebnisse der Evaluation finden sich im vorliegenden Evaluationsbericht. Ziel der Umstellungsbegleitung war es, (1) das Solawi-Konzept in den Projektregionen bekannter zu machen, (2) Betriebe, die ein Interesse an der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft haben zu finden und (3) diese durch eine praxisnahe Beratung bei ihrer Umstellung auf Solawi zu begleiten.
 
Die Umstellungsbegleitung setzte sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Informations- und Diskussionsveranstaltungen, kollegiale Workshops sowie individuelle Betriebsbegehungen und gemeinsame Evaluations- und Reflexionstreffen. Angesprochen waren insbesondere Betriebe aus den Projektregionen Bergisches Land (NRW), Zentralthüringen, Südniedersachsen sowie Mittelsachsen und Meißen in Sachsen. Insgesamt nahmen 283 Personen an den verschiedenen Veranstaltungen der Umstellungsbegleitung teil und acht landwirtschafttliche Betriebe wurden bei ihrer Umstellung auf Solawi begleitet.
 
Die Evaluation zeigt, dass die teilnehmenden Betriebe die Begleitung insgesamt positiv und als unterstützend bewerteten. Insbesondere der Austausch mit bereits umgestellten Betrieben wurde als wertvoll hervorgehoben, da er praxisnahe Einblicke in unterschiedliche Umstellungspfade bot. Gleichzeitig wurde deutlich, dass  die langfristige Mitgliedergewinnung, fehlende zeitliche Ressourcen zur Bewältigung solawi-spezifischer Aufgaben sowie fehlende politische Unterstützung (beispielsweise durch finanzielle Fördertöpfe, fehlende Infrastruktur sowie Beratungsangebote) zentrale Herausforderungen darstellen. Als besonders wirksam erwiesen sich niedrigschwellige Formate und der Austausch untereinander sowie mit  bestehenden Solawis und Solawi-Berater:innen. Dies gab den Betrieben die Möglichkeit, voneinander zu lernen und Unsicherheiten durch Geschichten des Gelingens abzubauen. 
 
Der Evaluationsbericht liefert wichtige Hinweise für die Weiterentwicklung von Beratungs- und Begleitangeboten zur Verbreitung von Solawi. Dabei ist jedoch im Blick zu behalten, dass insbesondere strukturelle und finanzielle Hürden durch Veränderungen in den agrarpolitischen Rahmenbedingungen adressiert werden müssen. 

Hier gehts zum Download.

Neues Arbeitspapier zu Solawi & Social Media

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts „SolaRegio“ wurde ein Arbeitspapier veröffentlicht!

In dem Papier mit dem Titel „Solawi & Social Media“ geht es darum, wie Solidarische Landwirtschaften Soziale Medien nutzen können, um Mitglieder zu binden und neue zu gewinnen. Das Paper basiert sowohl auf Literaturanalyse als auch auf Erkenntnissen aus einem Workshop sowie einem Open Space auf der Frühjahrstagung 2025 des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass Soziale Medien ein noch in großen Teilen unausgeschöpftes Potenzial haben, eine engere Verbindung von Solawi und Mitgliedern zu gestalten.

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