Publikationen

Innovationsbarrieren bei der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft

Im Journal „GAIA – Ecological Perspectives for Science and Society“ (oekom Verlag) veröffentlichten Mirco Zech, Niko Paech, Jana Schmidt, Julia Palliwoda und Marius Rommel einen Artikel über die Innovationsbarrieren bei der Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft. Der Artikel untersucht die Rolle von Systemdienstleistern bei der Überwindung dieser Barrieren durch Bildung, Vernetzung, Lobbyarbeit und finanzielle Förderung. Die Studie basiert auf qualitativen Daten aus einem Expertenworkshop und Interviews mit Umstellungsbetrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass motivationale (wollen), informationsökonomische (wissen) und ressourcenbedingte (können) Faktoren die Umstellung hemmen, aber durch gezielte Maßnahmen von Systemdienstleistern abgebaut werden können.

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Behörden-Wegweiser

Diese Handreichung dient zur Orientierung im Kontakt mit Behörden und Ämtern für Betriebe und Gründungsinitiativen Solidarischer Landwirtschaft.

Es werden fundierte Kenntnisse über die Vielfalt der Organisationsformen von Solawi-Betrieben sowie die zugrunde liegenden Rechtsformen vermittelt, welche von der Gesellschaft bürgerlichen Rechts über eingetragene Vereine bis hin zu Genossenschaften reichen. Außerdem werden wesentliche Aspekte der behördlichen Zuständigkeiten und Abläufe dargestellt, um die Anforderungen an die Gründung und den Betrieb landwirtschaftlicher Unternehmen im behördlichen Kontext nachvollziehbar zu machen.

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Projektregionenbericht

Im Rahmen unseres Forschungsprojekts „SolaRegio“ wurde der Projektregionenbericht veröffentlicht!

In dem Bericht werden die vier Projektregionen des Forschungsvorhabens in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen anhand regionaler Gegebenheiten, darunter sozioökonomischen und landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, charakterisiert. Außerdem werden in dem Bericht relevante Akteure für die jeweilige Projektregion identifiziert und deren Kompetenzen dargestellt.

Hintergrund des Berichts sind regionale Innovationsökosysteme, welche die Verbreitung von sozialen Innovation – wie beispielsweise Solawi – unterstützen. Regionale Innovationsökosysteme können Synergien schaffen, die eine nachhaltige Entwicklungen beschleunigen und gleichzeitig dazu beitragen, strukturschwache Regionen langfristig zu stärken. Hier fungieren sowohl die Rahmenbedingungen als auch die regional relevanten Akteure als wichtige Innovationshebel.

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Die Vielfalt der gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft

Unter dem Titel “Conversion to community-supported agriculture—pathways, motives and barriers for German farmers” veröffentlichen Jana Schmidt, Lukas Egli, Maite Gaspers, Mirco Zech, Miene Gastinger und Marius Rommel einen Artikel (peer reviewed) in dem Journal Regional Environmental Change.

Inhalt des Artikels: In den letzten 30 Jahren ist die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland um mehr als 50% zurückgegangen. Aufgrund sozioökonomischer Zwänge sind insbesondere kleine und mittlere Betriebe vom Höfesterben betroffen. Eine Teil- oder Vollumstellung auf Solidarische Landwirtschaft könnte durch das Prinzip der Umlagefinanzierung ein Ansatz sein, die wirtschaftliche Stabilität insbesondere kleinbäuerlicher Betriebe zu erhöhen. Die Kosten des gesamten landwirtschaftlichen Betriebes – nicht das einzelne Lebensmittels – werden durch die Mitglieder unabhängig von der Ernte solidarisch getragen, was wiederum die Krisenresilienz erhöht. Darüber hinaus kann Solawi zu einer Transformation hin zu nachhaltigen, regionalen und resilienten Ernährungssystemen sowie zur Belebung strukturschwacher Regionen beitragen.

Auf Grundlage von qualitativen Interviews mit zehn Solawis – die aus einer Umstellung eines bestehenden landwirtschaftlichen Betriebes hervorgegangen sind – wurden Umstellungspfade, Auslöser, Motive und Hürden untersucht. Lediglich ein Viertel aller bestehenden Solawi-Betriebe in Deutschland sind aus einer Umstellung hervorgegangen, d.h. die meisten Solawis sind Neugründungen. Ein Großteil der Umstellungs-Betriebe waren Gartenbau- oder Mischkulturbetriebe und bereits vor der Umstellung biologisch zertifiziert. Der Wunsch nach wirtschaftlicher Stabilität und finanzieller Planungssicherheit, die Übereinstimmung mit den eigenen Werten und die Freude an der Arbeit in einer wertschätzenden Gemeinschaft waren die Haupttreiber für eine Umstellung auf Solawi. Zu den größten Hürden zählten Unsicherheiten über das Mitgliederpotenzial in der Region, der Fachkräftemangel insbesondere im Gemüseanbau sowie fehlende politische Unterstützung durch beispielsweise ungeeignete Fördergesetze und Subventionen sowie bürokratische Hürden.

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Evaluationsbericht der digitalen Informationsveranstaltungen

Im Sommer 2024 wurden zwei digitale Informationsveranstaltungen durchgeführt. Die Veranstaltungen sind Teil des „Umstellungsmoduls“ und bauen auf die zuvor durchgeführten größeren „Informationsveranstaltungen zur Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft“ auf. Zielgruppe waren insbesondere landwirtschaftliche Betriebe aus den vier Projektregionen in Deutschland, in denen das Forschungsprojekt bereits aktiv ist (Bergisches Land in NRW, Zentralthüringen, Südniedersachsen, Mittelsachsen und Meißen in Sachsen), es waren ebenso bestehende Solawis aus den Projektregionen, Landwirtschaftsberater:innen sowie Mitarbeitende der Landwirtschaftskammern und -behörden eingeladen. Das kleinere Online-Format sollte an einer Umstellung interessierte Betriebe über Ablauf und Ziele der Umstellungsbegleitung informieren und diese zu Teilnahme am Umstellungsmodul motivieren.

Die digitalen Informationsveranstaltung wurden durch das Forschungsteam formativ, d.h. begleitend und gestaltend, sowie summativ am Ende der Veranstaltungen evaluiert. Die Evaluation verfolgte diverse Funktionen: Es sollte (1) kontrolliert werden, inwiefern die zuvor gesteckten Ziele erreicht wurden. Zudem war es ein Ziel die Veranstaltungen prozesshaft (2) weiterzuentwickeln, d.h. die gewonnen Erkenntnisse zu nutzen, um nachfolgende Veranstaltungen dahingehend anzupassen. Des Weiteren sollte durch die Evaluation analysiert werden, welche (3) Eigenschaften, Motive, Barrieren und Erwartungen die landwirtschaftlichen Betriebe haben, die sich für die Umstellungsbegleitung entscheiden.

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Können Solawis strukturschwache Regionen stärken?

Die Ausgabe 03 – 2024 der Zeitschrift Radix des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft e.V. enthält einen Beitrag von Julia Palliwoda, Jana Schmidt, Mirco Zech und Maite Gaspers mit dem Titel „Können Solawis strukturschwache Regionen stärken?“.

Das Magazin Radix zielt darauf ab, Solawista – also Menschen aus der Landwirtschaft, Gärtnernde, Solawi-Ernteteilende und Netzwerkmitglieder – sichtbar zu machen und näher zusammenzubringen. Das Magazin erscheint vier mal im Jahr. Darin zeigen wir solidarische Gesellschaftsformen auf, sowohl in der Landwirtschaft als auch darüber hinaus (von CSA zu CSX). 

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Schlussbericht des Projekts InnoLand

Der Abschlussbericht für InnoLand-Sachsen ist nun verfügbar!

Das Projekt lief vom 29.07.2021 bis zum 30.09.2023 unter der Koordination des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ. In enger Zusammenarbeit mit dem Allmende Taucha e.V. und drei sächsischen Solawi-Betrieben (deinHof e.V., Gemüsekooperative Rote Beete eG, Hof zur bunten Kuh UG & Co. KG) sowie weiteren regionalen Partnern wurden ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitsaspekte und das Mitgliederpotenzial in Sachsen untersucht. Zudem wurde eine Veranstaltungsreihe zur solidarischen Versorgung durchgeführt.

Die Studie liefert wichtige Ansatzpunkte über die Potenziale und Herausforderungen Solidarischer Landwirtschaft in Sachsen: Von der Reduktion von Lebensmittelverlusten bis zur Förderung der Biodiversität, dem Erreichen einer breiteren Mitgliederschaft und dem Umgang mit dem Fachkräftemangel regionaler Betriebe. InnoLand-Sachsen zeigt den positiven Beitrag, den Solawi zu einer nachhaltigen und regionalen Wertschöpfung leisten kann!

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Das Solawi-Prinzip

Die Ausgabe 04 – 2024 der Zeitschrift Ökologie & Landbau des oekom Verlags enthält einen Beitrag von Andrea Klerman, Julia Palliwoda, Alina Reinartz und Jana Schmidt mit dem Titel „Das Solawi-Prinzip“.

Die Zeitschrift Ökologie & Landbau ist das Vordenkermedium für eine ökologische Agrar- und Ernährungskultur. Sie regt zur Diskussion und Meinungsbildung an, fördert die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus und vernetzt Wissenschaft, Praxis und Entscheidungsträger*innen. Ein unverzichtbarer Wegweiser für alle, die beruflich mit Landwirtschaft zu tun habe.

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Die Vielfalt Solidarischer Landwirtschaft verstehen

Unter dem Titel “Understanding the diversity of Community Supported Agriculture: a transdisciplinary framework with empirical evidence from Germany” veröffentlichen Marius Rommel und Matthias Middendorf einen Artikel (peer reviewed) in dem Journal Frontiers in Sustainable Food Systems.

In ihrer Studie stellen sie ein differenziertes Framework zur Verfügung, um die Vielfalt von Organisationen abzubilden, die nach dem Modell der „Solidarischen Landwirtschaft“ (Solawi; Englisch: Community Supported Agriculture (CSA)) arbeiten. Das bestimmende Kriterium der „Gemeinschaftsfinanzierung“ (Beitragsfinanzierung, Kostendeckung / Vollfinanzierung, Risikoteilung, Transparenz, direkte Beziehungen) zeigt im ersten Schritt die Besonderheit des Solawi-Modells und ermöglicht Abgrenzungen zu anderen Formen.

Zahlreiche Unterscheidungskriterien zeigen im nächsten Schritt die vielfältigen Möglichkeiten wie Solawis als Organisation aufgebaut sein können. Die individuelle Ausgestaltung von Solawis ist abhängig von dessen organisationaler Governance, indem gefragt wird „wie oder von wem die Solawi geleitet bzw. gemanaged wird“. Drei verschiedene Solawi-Typen können unterschieden werden: Erzeuger:innen-geführte Solawi (Typ 1: „Producer-led CSA“), Kooperations-Solawi (Typ 2: „Consumer-led CSA“), Mitunternehmer-Solawi (Typ 3: „Integrated (all-in-one) CSA“). 

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Neuauflage des Handbuchs Solidarische Landwirtschaft

Solawis erfolgreich gründen & gestalten

Die 2. Version des „Handbuchs Solidarische Landwirtschaft: Solawis erfolgreich gründen & gestalten“ ist erschienen. Das Handbuch soll Meilenstein und Auftakt zugleich sein. Entstanden ist es im Rahmen der erfolgreichen Zusammenarbeit des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft mit den Universitäten Siegen und Oldenburg innerhalb des Forschungsprojekts nascent.

Das Handbuch stellt in erster Linie eine fundierte Wissensbasis für Beratende dar, bietet jedoch auch all jenen Inspiration, die eine Solawi gründen möchten, ihre bestehende stabilisieren oder durch Kooperationen weiterentwickeln wollen. Für die politische Arbeit werden Probleme und Lösungsvorschläge beleuchtet, die als Diskussionsgrundlage vor Ort dienen können.

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Small is still beautiful!

Die Ausgabe 04/2024 der Zeitschrift Ökologie & Landbau des oekom Verlags enthält einen Beitrag von Niko Paech über Ernst Friedrich Schumacher: Größe ist kein Wert an sich – so brachte es Ernst Friedrich Schumacher 1973 in seiner Wachstumskritik auf den Punkt. Heute ist dieser Gedanke für die Landwirtschaft relevanter denn je. Warum? Das erklärt Niko Paech in seinem aktuellen Zeitschriftenartikel. 
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Evaluationsbericht der Informationsveranstaltungen

Im Rahmen des Forschungsverbundprojektes SolaRegio wurden im Frühjahr 2024 vier Informationsveranstaltungen zum Thema Solidarische Landwirtschaft durchgeführt. Die Zielgruppe waren insbesondere landwirtschaftliche Betriebe, es waren jedoch ebenso Verbrauchende und diverse Systemdiensleister:innen eingeladen. Primäres Ziel der Veranstaltung war es, die Betriebe über die Möglichkeit der Umstellung ihres Betriebes auf solidarische Landwirtschaft zu informieren.

Die Informationsveranstaltung wurden durch das Forschungsteam formativ, d.h. begleitend und gestaltend, sowie summativ am Ende der Veranstaltungen evaluiert. Die Evaluation verfolgte diverse Funktionen. Es sollte (1) kontrolliert werden, inwiefern die zuvor gesteckten Ziele erreicht wurden. Zudem war es ein Ziel die Veranstaltungen prozesshaft (2) weiterzuentwickeln, d.h. die gewonnen Erkenntnisse zu nutzen, um nachfolgende Veranstaltungen dahingehend anzupassen. Des Weiteren sollte durch die Evaluation analysiert werden, welche (3) Eigenschaften der Informationsveranstaltung für die Erreichung der Ziele besonders wichtig waren und warum.

Der gesamte Evaluationsbericht steht nachfolgend zum Download bereit.

Wie lässt sich Solidarische Landwirtschaft charakterisieren?

Die Ausgabe 01/2024 der Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften enthält einen Beitrag von Marius Rommel, Sarah Mewes, Charlotte von Wulffen, Niko Paech und Kristin Reiß mit dem Titel: „Grundzüge gemeinschaftsgetragenen Unternehmertums“.

Der Beitrag beschreibt die Grundzüge Gemeinschaftsgetragenen Unternehmertums, welches in Form der Solidarischen Landwirtschaft im Agrarsektor und seit einigen Jahren auch darüber hinaus in anderen Versorgungsfeldern an Aufmerksamkeit gewonnen hat.

Ökologisches Wirtschaften ist die wissenschaftliche Zeitschrift zu sozial-ökologischen Wirtschaftsthemen. Die Zeitschrift setzt neue Forschungsansätze in Beziehung zu praktischen Erfahrungen aus Politik und Wirtschaft. Im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft stellen wir neue Ideen für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Wirtschaften vor.

Wie kann die Umstellung auf Solidarische Landwirtschaft (Solawi) ablaufen und gelingen?

Die vorliegende Broschüre führt in das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft ein und gibt einen Überblick über die Vielseitigkeit von Umstellungs-Solawis.

Solawis sind so vielfältig wie die darin mitwirkenden Menschen. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe, Mitgliederzahl, nach ihrem Gründungsimpuls oder angebauten Produkten. Diese Vielfalt drückt sich auch in einer Bandbreite von Rechtsformen
aus, die von GbR geführten Betrieben über eingetragene Vereine bis hin zu Genossenschaften reicht.

Die Broschüre ist in Kooperation des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft e. V., der Universität Siegen und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ im Rahmen des BMBF geförderten Projektes nascent-SolaRegio entstanden.

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Systemdienstleister Broschüre (1.Entwurf)

Wie kann die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) zum Wandel des Agrar- und Ernährungssektors in Richtung Nachhaltigkeit und Resilienz beitragen?

Die vorliegende Broschüre führt in das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft ein und gibt einen Überblick über die Kompetenzen und Unterstützungsmöglichkeiten von (potentiellen) Systemdienstleistern (SDL).

Die Broschüre ist in Kooperation des Netzwerks Solidarische Landwirtschaft e. V., der Universität Siegen und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung – UFZ im Rahmen des BMBF geförderten Projektes nascent-SolaRegio entstanden.

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Ein Beitrag zur Transformation

Können alternative Projekte wie Marktgärten oder Solidarische Landwirtschaft Treiber für die Transformation des Agrar- und Ernährungssystems sein?

Die Ausgabe 4/2023 der Zeitschrift Ökologie & Landbau des oekom Verlags enthält einen Beitrag von Susanne Salzgeber und Marius Rommel mit dem Titel: „Solawis und Ernährungssouveränität. Ein Beitrag zur Transformation“.

Die Zeitschrift Ökologie & Landbau ist das Vordenkermedium für eine ökologische Agrar- und Ernährungskultur. Sie regt zur Diskussion und Meinungsbildung an, fördert die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus und vernetzt Wissenschaft, Praxis und Entscheidungsträger*innen. Ein unverzichtbarer Wegweiser für alle, die beruflich mit Landwirtschaft zu tun haben.

Cooperate to Transform?

Unter dem Titel „Cooperate to Transform? Regional Cooperation in Community Supported Agriculture as a Driver of Resilient Local Food Systems“ veröffentlichen Marius Rommel, Dirk Posse, Moritz Wittkamp, and Niko Paech einen Artikel.

Regional Cooperation in Community Supported Agriculture as a Driver of Resilient Local Food Systems

Alternative food networks (AFNs), and Community Supported Agriculture (CSA) in particular, are an example of sustainable farming practices. This paper focuses on regional cooperation and its consequences for food security by evaluating data from German field studies. Currently, the market share of CSA in Germany is marginal in absolute terms. However, there is great potential for increase as there is at least one CSA farm in almost every German region. The objective of this study is to assess the potential of CSA diffusion through regional cooperation and its impacts on the food sovereignty of a region. After elucidating the importance of food sovereignty as an indicator of food security and introducing the concept of CSA, we present an analytical framework for regional cooperation in CSA. Here we analyse (1) “Who cooperates?”, (2) “Why does cooperation occur?” and (3) “How does cooperation take place?”. Our special focus is on the phenomenon of community supported cooperation (CSC) as the most collaborative form of cooperation found within the CSA environment. Adopting a transdisciplinary approach, we consider the impacts of CSC on food production as well as on the overall resilience of a region using both theoretical tools and empirical sources. Finally, the differences and similarities as well as the replicability of regional cooperation in Germany are viewed in a global context by linking it to the numerous CSA projects worldwide.

Schlagwörter:

Community Supported Agriculture (CSA); Regional cooperation; Organizational fields; Entrepreneurial ecosystems; Inter-organizational relations; Food sovereignty; Agricultural service providers (ASPs); Alternative food networks (AFNs); Local food systems (LFSs); Community supported cooperation (CSC)

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Schlussbericht des Forschungsprojekts nascent 2.0

Der Schlussbericht des Forschungsvorhabens „Nascent 2.0: Beiträge Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe zur Entwicklung transformativer Wertschöpfungsräume“ steht jetzt zum Download bereit.

Das Verbundprojekt der Universität Oldenburg, der Universität Siegen und dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft  wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“ im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA3) gefördert und vom DLR als Projektträger betreut.

Wie kann die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) zum Wandel des Agrar- und Ernährungssektors in Richtung Nachhaltigkeit und Resilienz beitragen?

Das Ziel des Projektes bestand darin, erstens deren Stabilisierung, zweitens deren Diffusion, drittens deren Weiterentwicklung zu transformativen Wertschöpfungsräumen sowie viertens die Umstellung tradierter Betriebe zu analysieren und zu befördern. Dies erfolgte auf regionalökonomischer Ebene aus einer Innen- und Außenperspektive. Das Vorhaben folgte einem transdisziplinären Forschungsansatz.

Stable Schools in der Solidarischen Landwirtschaft

Unter dem Titel „Stable Schools in der Solidarischen Landwirtschaft. Ein transdisziplinäres Setting zur Förderung organisationaler Stabilität“ veröffentlichen Antoni-Komar, Irene; Rommel, Marius; Posse, Dirk; Wittkamp, Moritz; Paech, Niko einen Artikel.

Ein transdisziplinäres Setting zur Förderung organisationaler Stabilität.

Auf eine vielversprechende Entwicklung im Agrar- und Ernährungssystem weist die stetig wachsende Zahl Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe (SoLawi) weltweit. Diese verkörpern entgegen zunehmender Konzentrationsprozesse in der Landwirtschaft ein dezentrales, kleinräumiges und bedarfsgerechtes Wirtschaftsprinzip kleiner Einheiten, das sich der Problematik des Klimawandels und der planetaren Grenzen stellt. Jenseits anonymer Fremdversorgung und transnationaler Wertschöpfungsarchitekturen eröffnen SoLawis die Perspektive lokaler Ernährungsversorgung und weisen darüber hinaus auf die Möglichkeiten eines regionalen, nachhaltigen Wertschöpfungsraumes. Ihr Prinzip basiert auf einer transformativen Unter-nehmensform mit direkter Erzeuger*innen- und Verbraucher*innen-Kooperation als unmittelbarer, gemeinschaftsgetragener und marktferner Austauschbeziehung. Vor dem Hintergrund der transformativen Potenziale Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe liegt dem Beitrag die Problematik ihrer betrieblichen Stabilität als einer Balance zwischen transformativen Zielen, sozialer Kohäsion und Wirtschaftlichkeit zugrunde. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf die Möglichkeiten der transdisziplinären empirischen Methode der Stable Schools (StS), um selbstorganisierte Lern- und Beratungsprozesse der SoLawi-Akteur*innen zu initiieren und zu unterstützen. StS gehen auf das Konzept der Farmer Field Schools (FFS) zur Selbstermächtigung von Bäuer*innen im globalen Süden zurück und werden im globalen Norden vor allem im Zusammenhang des Tierwohls erprobt. In einem modellhaften Setting von sieben StS-Workshops zu je maximal fünf SoLawis konnten gemeinsam themenbezogene Probleme erfasst, priorisiert und Lösungsansätze entwickelt werden. Ziel des Beitrags ist es, die Möglichkeiten und Grenzen dieses transdisziplinären Formats aufzuzeigen, um im Sinne der transformativen Wirtschaftswissenschaft eine Institutionalisierung der SoLawi-StS in der Praxis zu erreichen.

Schlagwörter: Solidarische Landwirtschaft; Community Supported Agriculture (CSA); Alternative Food Network (AFN); Stable School; transdisziplinäre Forschung

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Gemeinschaftsgetragen Wirtschaften

Unter dem Titel „Gemeinschaftsgetragen Wirtschaften“ veröffentlichen Marius Rommel und Florain Koch einen Artikel.

Um den sozial-ökologischen Herausforderungen zu begegnen, ist die konsequente Wiedereinbettung ökonomischer Strukturen in soziale Kontexte notwendig. Sogenannte CSX-Unternehmensmodelle bergen das Potenzial, Versorgungssysteme gemeinschaftsgetragen zu inspirieren und zu gestalten.

Schlagwörter: Mikroökonomie & Märkte, Ressourcen, Umwelt & Klima, Soziale Bewegungen & Transformation

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Wirtschaften ohne Marktpreise?

Unter dem Titel „Wirtschaften ohne Marktpreise – Vom Unternehmensmodell Solidarischer Landwirtschaft zu einer gemeinschaftsgetragenen Versorgungsökonomie“ veröffentlicht der Kritische Agrarbericht 2021 einen Artikel von Marius Rommel und Mona Knorr.

Vom Unternehmensmodell Solidarische Landwirtschaft
zu einer gemeinschaftsgetragenen Versorgungsökonomie

Die Bewegung der Solidarischen Landwirtschaft (Community Supported Agriculture – CSA) wächst dynamisch, inzwischen breitet sich die Idee der geteilten Verantwortung auch auf weitere Produkte wie Brot und Bier aus. Neue solidarische Handelsbeziehungen zum globalen Süden bauen
sich ebenfalls auf. Doch nicht nur in der Landwirtschaft verbreitet sich das gemeinschaftsgetragene Unternehmensmodell: CSA inspiriert immer mehr Unternehmen anderer Versorgungsfelder, von Gastronomie über klassische Handwerksbetriebe bis hin zu Yoga-Studios. Aus CSA wird CSX.

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Cost effects of local food enterprises

Unter dem Titel „Cost effects of local food enterprises – Supply chains, transaction costs and social diffusion“ veröffentlichen Niko Paech, Carsten Sperling und Marius Rommel einen Artikel in Food System Transformations.

Dieses Buch untersucht die Rolle lokaler Lebensmittelbewegungen, Unternehmen und Netzwerke bei der Transformation des derzeit nicht nachhaltigen globalen Lebensmittelsystems. Es befasst sich mit einer Reihe von Innovationen, die darauf abzielen, nachhaltige Formen der Lebensmittelproduktion wieder zu integrieren und die Ernährungssouveränität zu fördern.

Cordula Kropp, Irene Antoni-Komar & Colin Sage

ISBN 9780367674229 Dezember 29, 2020

Weitere Informationen finden Sie beim Routledge-Verlag.

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Raus aus der Wachstumsspirale – Solawi als Chance für kleine Betriebe

Unter dem Titel „Raus aus der Wachstumsspirale – Solawi als Chance für kleine Betriebe“ veröffentlicht Marius Rommel einen Artikel, der hier als Download verfügbar ist.

Solawi als Chance für kleine Betriebe

Solidarische Landwirtschaft ist mehr als eine Unternehmensform. Sie ist das Modell eines Wirtschaftens jenseits von Markt- und Preisdruck. Sie schafft eine Bindung zwischen Konsument und Produzent, in der beide Seiten gemeinsam Verantwortung für die Lebensmittelversorgung tragen.

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Das Wirtschaftsprinzip der kleinen Einheiten

Unter dem Titel „Das Wirtschaftsprinzip der kleinen Einheiten – Resilienz durch gemeinschaftsgetragene Versorgungsstrukturen am Beispiel Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe“ veröffentlicht die Fachzeitschrift „HiBiFo – Haushalt in der Bildung & Forschung“ (Ausgabe 04/2020) einen Artikel von Niko Paech, Marius Rommel, Irene Antoni-Komar und Dirk Posse, der hier als Download verfügbar ist.

Resilienz durch gemeinschaftsgetragene Versorgungsstrukturen am Beispiel Solidarischer Landwirtschaftsbetriebe

Am Beispiel der Solidarischen Landwirtschaft (SoLawi) skizziert die Untersuchung ein dezentrales, kleinräumiges und bedarfsgerechtes Wirtschaftsprinzip der kleinen Einheiten. Eigenschaften einer gemeinschaftsgetragenen und maßvollen Ernährungsversorgung wer- den analysiert, um die Perspektive eines resilienten regionalen Wertschöpfungsraumes jenseits anonymer Fremdversorgung und komplexer Wertschöpfungsarchitekturen aufzu- zeigen.

Schlüsselwörter: Solidarische Landwirtschaft, Resilienz, gemeinschaftsgetragene Ökonomie, transformatives Lernen, maßvolles Wirtschaften

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Respekt für das Insekt?

Analyse des Aktionsprogramms Insektenschutz der deutschen Bundesregierung unter besonderer Beachtung transformativer Zugänge

Nicolas Schoof, Rainer Luick und Niko Paech erschienen in Natur und Landschaft – Zeitschrift für Naturschutz und Landschaftspflege (2020), Jg. 95, Heft 7, Verlag W. Kohlhammer, S. 316-324.

DOI: 10.17433/7.2020.50153847.316-324

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Es kommt kein Fressen ohne Moral

Die Ernährungswirtschaft müsse vom Kopf auf die Füße gestellt werden meint der Postwachstumsökonom Niko Paech. Allzu lange wurde sie an Wachstum und Fortschritt ausgerichtet und dadurch jeglicher Verantwortung und Kontrolle entzogen. Jetzt sei es Zeit für eine Abkehr von der industriellen Massenproduktion und eine räumliche Begrenzung.

Erschienen in agora42 (2019) Ausgabe 2, Natur und Wirtschaft, S. 70-74.

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Ergebnispublikation: Transformative Unternehmen und die Wende in der Ernährungswirtschaft

Irene Antoni-Komar, Cordula Kropp, Niko Paech und Reinhard Pfriem (Hg.): Transformative Unternehmen und die Wende in der Ernährungswirtschaft. Marburg: Metropolis.

„Neue Chancen für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft durch transformative Wirtschaftsformen“: über drei Jahre haben die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Universität Stuttgart und die anstiftung in München im Forschungsprojekt nascent die Vielfalt transformativer Ernährungsunternehmen und Initiativen mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) untersucht.

Dabei ging es zunächst um die Motive, Organisationsformen, Arbeitsbedingungen und Vernetzungsprozesse der Unternehmen und Initiativen. Diese Wirtschaftsformen (wie Mietäcker, Solidarische Landwirtschaften, Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaften, Regionalmarken) zielen darauf, nachhaltige, regionale und souveräne Versorgungssysteme zu etablieren. In der transdisziplinären Zusammenarbeit mit den 27 Praxis- und 11 Transferpartnern standen dafür die besonderen Ansprüche, Kompetenzen und Merkmale der Transformationspioniere im Mittelpunkt der Analyse durch das nascent-Projektteam. Die zentrale Forschungsfrage richtete sich auf die Potenziale der alternativen Wirtschaftsweisen für die Verdrängung nicht-nachhaltiger Formen der Ernährungswirtschaft und die Neuerfindung eines zukunftsfähigen Ernährungssystems, einschließlich der dabei hemmenden Faktoren. Über den Bereich der Ernährungswirtschaft hinaus liefert das Buch Erkenntnisse, welch wichtige Rolle transformative Unternehmen für eine Kehre zu nachhaltiger Entwicklung einnehmen können.

492 Seiten • 28,00 EUR • ISBN 978-3-7316-1347-3

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ZUSAMMENFASSUNG UND AUSWERTUNG DER DREI PRAXIS- UND TRANSFER-PARTNER-WORKSHOPS

Im Rahmen des nascent-Projektes wurden drei Workshops mit den beteiligten Praxis- und Transferpartnern durchgeführt, um u.a. Transformations- und Diffusionsstrategien transdisziplinär zu analysieren. Die Workshop-Dokumentationen sind nun gebündelt als Download unter den nachstehenden Links verfügbar:

Hier gehts zum 1. Workshop (6.– 7. Juli 2015).

Hier gehts zum 2. Workshop (4.– 5. Juli 2016).

Hier gehts zum 3. Workshop (21.– 22. September 2017): Langfassung, Kurzfassung.

Projektergebnisblatt erschienen

Das Projekt nascent bietet mit einem Projektergebnisblatt einen komprimierten Überblick über die folgenden wesentliche Aspekte des Projektes: Problemstellung und Ziele, Methodik und Vorgehensweise sowie zentrale Ergebnisse und deren praktische Anwendungsmöglichkeiten.

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Wie weit reicht die transformative Kraft der urbanen Ernährungsbewegung?

Unter diesem Titel veröffentlicht die Fachzeitschrift „Soziologie und Nachhaltigkeit“ (Ausgabe 02/2018) einen Artikel von Cordula Kropp und Sven Stinner.

Darin werden die Motive und Zielsetzungen der Gründerfiguren sowie der Beteiligten transformativer Ernährungsinitiativen und -unternehmen erkundet. Der Beitrag analysiert zudem, inwiefern die Projekte „ko-evolutionär“ innovative Praktiken der urbanen Lebensmittelversorgung, partizipative Organisationsformen sowie an Nachhaltigkeit orientierte Leitbilder, Bewertungsschemata und Kompetenzen entwickeln und diese über die Nischen der Ernährungsprojekte hinaus verbreiten.

Im Ergebnis zeigt sich, dass die urbane Ernährungsbewegung intern produktive Spannungen für eine sozial und ökologisch gerechte Organisationsentwicklung und extern innovationsförderliche Brüche zu den bestehenden Versorgungsverständnissen verursacht. Damit bahnen die Akteure Pfade für ein post-industrielles Ernährungshandeln, auch wenn die Durchdringung des Lebensmittelsystems im Vergleich zum konventionellen Lebensmittelhandel begrenzt ist.

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Das Wachstumsdilemma der Biobranche

Die Biobranche in Deutschland blickt zurück auf Jahre des Marktwachstums. Wie sie dabei Gefahr läuft, den Mechanismen konventioneller Wirtschaftsweisen zu unterliegen, beleuchtet Dr. Alexander Beck in der aktuellen Ausgabe des Kritischen Agrarberichtes 2018. Bei der (wachstumskritischen) Frage, wie zukunftsfähige Bio-Wirtschaftsweisen aussehen könnten, findet auch das Forschungsprojekt nascent Erwähnung.

Dr. Alexander Beck arbeitet als geschäftsführender Vorstand der Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AÖL) e.V., welche Transferpartner im nascent-Projekt ist.

Transformatives Wirtschaften in der urbanen Ernährungsbewegung: zwei Fallbeispiele aus Leipzig und München

Den aktuellen Artikel von Christa Müller und Cordula Kropp „Transformatives Wirtschaften in der urbanen Ernährungsbewegung: zwei Fallbeispiele aus Leipzig und München“ in der Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie finden Sie hier.

Practicing Commons in Community Gardens

In Zeiten der immer ungenierteren Vermarktung öffentlichen Raums ist der An­spruch, eben dort Kartoffeln zu pflanzen – und zwar ohne Eintrittskarte – gera­dezu revolutionär.
– Sabine Rohlf, Berliner Zeitung, 05.04.2011

Genau darüber, über die Bewirtschaftung einer Allmende und deren Potenziale für die Umgestaltung unserer Industriegesellschaft, schreibt Christa Müller in ihrem Beitrag „Reiche Ernte in Gemeinschaftsgärten. Beim Urban Gardening findet der Homo oeconomicus sein Korrektiv“ in dem Buch „Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat“, welches nun auch auf Englisch erschienen ist.

Die englisch Version des Beitrags finden Sie hier.

Die deutsche Version des Beitrags finden Sie hier.

David Bollier, Silke Helfrich (Hg.): The Wealth of the Commons. A world beyond market & state

Die Welt reparieren. Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis

2016 haben Christa Müller und Andrea Baier (mit Tom Hansing und Karin Werner) das Buch im Bielefelder transcript Verlag veröffentlicht.

Zum Inhalt: Weltweit entstehen immer mehr Initiativen des Selbermachens, in denen eine Vielfalt von Anliegen und Problemen kollektiv bearbeitet werden. In diesen – jenseits von Markt und Staat angesiedelten – kollaborativen Zusammenhängen wird ein basisdemokratisch orientiertes Verständnis von Zusammenleben und Urbanität erprobt und zugleich nach ökologisch und sozial sinnvollen Lösungen für grundlegende Formen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie sowie für alle zugängliche Technik gesucht. Dabei entstehen faszinierende neue Formen des gemeinsamen Produzierens, Reparierens und Tauschens von Dingen, die die industrielle Logik des 20. Jahrhunderts herausfordern und sogar auf den Kopf stellen. Das Buch widmet sich der visionären Kraft dieser vielversprechenden innovativen Praxis und bietet zugleich eine gesellschaftliche Einordnung der neuen »Labore« gesellschaftlicher Transformation.

Andrea Baier, Tom Hansing, Christa Müller, Karin Werner (Hg.) (2016): Die Welt reparieren. Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis, Bielefeld: transcript.

DIE TRANSDISZIPLINÄRE UNTERSUCHUNGSSTRATEGIE VON NASCENT

Die Erforschung transformativer Wirtschaftsformen kann nicht losgelöst von der Praxis erfolgen, denn zum einen sind die theoretischen Grundlagen zu ihnen noch recht übersichtlich – das Projekt nascent möchte daher einen Beitrag zu ihrer theoretischen Fundierung
und Systematisierung leisten. Zum anderen kann das komplexe Forschungsfeld des Ernährungssystems kaum ohne Einblicke in die Praxis angemessen erfasst werden. Ein Verständnis vom praktischen Tun transformativer Wirtschaftsformen, aber auch von ihren Potenzialen und Barrieren kann nur in Kooperation mit Akteuren aus der Praxis analysiert werden. Gegenseitig lernend können innovative und weitreichende Wissensformen und Erkenntnisse generiert werden. Als methodologischer Zugang wurde daher in nascent ein transdisziplinäres Vorgehen gewählt, welches im vorliegenden Workingpaper erläutert wird.

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Prosumentenkooperation

Burghard Flieger stellt Foodcoops, Solidarische Landwirtschaft, Mitgliederläden und vor allem Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften einander in ihren Ausprägungen und Besonderheiten gegenüber und veranschaulicht auf diese Weise die Vielfalt innovativer genossenschaftlicher Ansätze.

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Politik der Gärten

Ein aktueller Beitrag von Christa Müller über Black Urban Farmers in den USA. Erschienen in der Frankfurter Rundschau als Kolumne am 29.08.2016.

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Auf der Suche nach einem neuen Kultur-Natur-Verhältnis

Christa Müller hat am 28.06.2016 auf der Degrowth-Plattform einen Online-Beitrag veröffentlicht: Die Urban-Gardening-Bewegung. Auf der Suche nach einem neuen Kultur-Natur-Verhältnis.

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Essen ist politisch

Christa Müller schreibt dazu in der Frankfurter Rundschau am 05. Mai 2016: Die Lebensmittelproduktion muss demokratisiert werden. Ernährungsräte bieten dazu eine Chance.

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Transdisziplinäre Forschung für eine Transformation des Ernährungssystems: Das Projekt nascent

Christine Lenz und Marion Akamp (2015): Transdisziplinäre Forschung für eine Transformation des Ernährungssystems: Das Projekt nascent, in: Pfriem, Reinhard et al. (Hg.): Die Kultivierung des Ökonomischen. Kulturelle Prozesse, kulturelle Praktiken, kulturelle Kompetenzen, Marburg: metropolis Verlag, 207-216

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Ernährung und Landwirtschaft: Von organisierter Unverantwortlichkeit zur Postwachstumsökonomie

Niko Paech (2015): Ernährung und Landwirtschaft: Von organisierter Unverantwortlichkeit zur Postwachstumsökonomie, in: Pfriem, Reinhard et al. (Hg.): Die Kultivierung des Ökonomischen. Kulturelle Prozesse, kulturelle Praktiken, kulturelle Kompetenzen, Marburg: metropolis Verlag, 189-205.

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Transformative Unternehmen

Reinhard Pfriem, Irene Antoni-Komar, Christian Lautermann (2015): Transformative Unternehmen, in: Ökologisches Wirtschaften, 3/2015.

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